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Ein Rückblick mit Ausblick auf 15 Jahre Wunderwerk

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Für viele Unternehmen ist eine Krise der Anfang vom Ende. Wenn man davon drei übersteht, grenzt das ein wirtschaftliches Wunder oder rastloses Werken - oder beides. Ein Rückblick mit Ausblick mit vielen Werken und einem neuen Wunder.

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Für viele Unternehmen ist eine Krise der Anfang vom Ende. Wenn man davon drei übersteht, grenzt das ein wirtschaftliches Wunder oder rastloses Werken - oder beides. Ein Rückblick mit Ausblick mit vielen Werken und einem neuen Wunder.
 
Alles auf Anfang
 
Gegründet im Mai 1998 hatte man sich der Produktion von Digitalen Medien verschrieben: Webseiten, CD-Roms und 3D-Animation. Man werkte für namhafte Kunden wie max.mobil, Otto Versand, arac und profil und hatte Ideen für eigene Wunder. Eines davon war hello2day. Ein Internerguide im Stile eines TV-Programms - nur eben fürs Internet. Ein Dienst mit Links zu allem, was interessant, neu und live im Internet zu sehen war. recherchiert von einer hauseigenen Redaktion mit Unterstützung der User, die sich an der Jagd nach den besten Links beteiligen konnten. Die Bewertungen eines namhaften Wirtschaftprüfers reichten von 70 bis über 400 Millionen Schilling, man einigte sich auf 240 Millionen und wartetet gespannt auf alle Investoren, die da kommen mögen. Man wartetet vergebens. Es kam keiner. Es gab nicht einmal eine Anfrage. 
 
 
Booom - Bummm! Platzen der Dotcom-Blase
 
Während man am 14. April 2000 ebenso zeitgemäß wie zukunftsträchtig in der Wiener Börse den Launch feiert, platzte die Dotcom-Blase. Anfangs still und leise, war der Knall bald allerorts zu hören - und zu spüren. Auch im Wunderwerk. Kunden stornierten ihre Aufträge, das Stammgeschäft kam binnen Wochen zum Erliegen. Die über Kreditlinien finanzierten Investitionen in den Aufbau des Unternehmens wurden über Nacht von der Bank fällig gestellt. Man hätte es den vielen Start-ups gleich tun können und das Werk in den Konkurs schicken können. Man tat es nicht. Man beantragte nicht einmal einen Ausgleich. Statt dessen halfen die Familien als Bürgen und Kreditgeber. Man machte sich erneut ans Werk, gewann Kunden wie Micosoft, Österreichische Lotterien und Universal und schaffte den Turnaround. Nach 3 Jahren hatte man einen Großteil der Schulden Cent für Cent zurückgezahlt. 
 
 
Weltrekordversuch: 164 Stunden von 0 auf 100 
 
Das Überleben feierte man anlässlich des 5-jährige Bestehens feierte ungewöhnlich: Mit einem Weltrekordversuch. Man versprach, in nur 7 Tagen ein komplettes Webprojekt fertigzustellen. Konzept, Design Programmierung, Webekampagne - alles in genau einer Woche fix und fertig und noch dazu gratis. Es war wohl die abenteuerlichste Woche der Wunderwerker, die das unmögliche schaffen wollten. Man schaffte es nicht! Knapp nicht. Ein Glück, wie sich herausstellen sollte. Denn das, was vor 700 geladenen Gästen präsentiert wurde, war somit glaubwürdig, beeindruckte Medien wie Kunden und füllte die Auftragsbücher. 
 
 
Von allesheute.at zu tvheute.at
 
Neben Kundenprojekten blieb nun auch wieder etwas Zeit für eigene Ideen. Das Portal allesheute.at sollte die User über alles rund um TV, Kino und Events informieren. Der Name sorgte dennoch aufgrund der Ähnlichkeit zu einer Wochenzeitung für Verwirrung. Und die wenigen User, die das Portal besuchten, beschränkten ihre Zugriffe auf das TV-Programm. Man lernte aus den Fehlern und macht daraus ein Geschäft: tvheute.at. Dem Ruf der User folgend, konzentierte man sich auf den TV-Bereich und schuf innerhalb von zwei Jahren das reichweitenstärkste online TV-Programm Österreichs. 
 
 
Und zweitens als man denkt: Werken in der Finanzkrise
 
Alles schien bestens. Bis zur nächsten Krise. Beschränkte sich das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 vornehmlich auf die Unternehmen der New Economy, betraf die im August 2007 beginnende Finanzkrise alle Unternehmen und Brachen. Überall wurden die Werbeausgaben schlagartig gekürzt und bereits beauftrage Projekte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Dieses Mal war man im Wunderwerk aber besser auf das Kommende vorbereitet. Mit klugen Sparmaßnahmen und einem neuen Leistungskatalog, der sich an den kleineren Budgets der Kunden orientierte, hatte man für die Krise vorgesorgt. Während die Branche erneut ums Überleben kämpfte, konnte man 2008 bereits in das nächste Wunderwerk investieren: Einen Kameraroboter für die Filmindustrie. Was man zu dieser Zeit nicht wahrhaben wollte: Das Unternehmen war auf ein solches Projekt weder personell noch finanziell ausgerichtet. Und dieses Mal baute man sich damit seine ganz eigene Krise, die das Wunderwerk an den Rand der Existenz treiben sollte.
 
Nach drei Jahren und dem verzweifelten Versuch die Bereiche Neue Medien und Robotik wenn schon nicht unter einen Hut aber zumindest unter ein Dach zu bringen, gab man sich geschlagen. Die Geschäftsfelder wurden getrennt und in zwei neue, unabhängige Firmen abgespalten. Außer einer bewegten und ereignissreichen Geschichte, haben die Unternehmen heute nichts mehr gemeinsam. 
 
 
Spin-of wetterheute.at: Das Wetter zum Lesen
 
Dass ein Ende auch immer ein Anfang ist, zeigte bereits die Idee für ein nächstes Spin-of. Als man Freunden erzählte, man würde als nächstes eine neue Wetter-App für Smartphones auf den Markt bringen, erntete man vielfach nur Kopfschütteln. Die Befragten nutzten entweder die bestehende App am Telefon oder eine der vielen Angebot in den App-Stores. Der Markt schien besetzt und seine Anteile vergeben. Zudem hatte man nicht einen Euro für eine Werbekampagne, die daran vielleicht etwas ändern könnte. Man hatte aber etwas viel besseres: Eine Idee. 
 
Während die bereits am Markt erhältlichen Apps die Wettervorhersage als Icons anzeigten, begann das Wunderwerk an einem Algorithmus zu arbeiten, der es erlaubte, die Wetterdaten als Text zu interpretieren, ähnlich wie er im Radio oder im Fernsehen zu sehen und in den Zeitungen zu lesen war. Das besondere sollte daran sein, die App sollte individuelle Text für alle 20.000 Orte in Österreich anbieten und das 9 Tage im Voraus und die Texte sich nicht von den gewohnten redaktionell geschriebenen Texten unterscheiden. Der Vorhaben gelang. Im April 2012 wurde die App “wetterheute” in den Stores veröffentlicht und bereits im Oktober hatte man die Downloadzahlen der Mitbewerber überschritten und hatte die Marktführerschaft in Österreich übernommen.
 
 
Spin-of PResstige: Public Relations Asset Management
 
Zu diesem Zeitpunkt begann man im Wunderwerk schon am nächsten Spin-of zu arbeiten. “PResstige”, einer Lösung für den ressourcenschonenden und nachhaltigen Versand von Pressemeldungen an Medien und Journalisten. Ursprünglich nur für den eigenen Einsatz bestimmt, um Pressemeldungen zeiteffizient und effektiv versenden zu können, überzeugte der Grundgedanke auch andere Unternehmen und so beschloss man, ein eigenes Produkt daraus zu machen. Anstelle den Versand von Pressemeldungen via Outlook oder Newslettersysteme zeitaufwendig zu erstellen und mit mehreren Megabyts an angehängten Dateien zu versenden, benötigt die Lösung von Wunderwerk gerade einmal 60 Sekunden und 25 kB. Dazu werde die Inhalte in der CI des Unternehmens versendet, mit persönlicher Ansprache der Journalisten und einem direkten Link zum Pressecenter mit einer Fülle an Inhalten zum Downloaden für die individuelle Berichterstattung. Bereits vor dem offiziellen Launch im November 2014 wurde die Lösung an eine Vielzahl an namhaften Unternehmen und führenden PR-Agenturen verkauft. Nach dem erfolgreichen Start in Österreich will man 2015 bereits den Break Even schaffen.

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